Foto © Plan International / Michael Fahrig

Journalist:innen mit Ulrich Wickert Preis für Kinderrechte 2022 geehrt

30. September 2022. Am 28. September 2022 sind die Sieger:innen des diesjährigen Ulrich Wickert Preises für Kinderrechte ausgezeichnet worden. Bei einem Festakt in Berlin würdigten Ulrich Wickert und Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze herausragende Medienbeiträge, die die Rechte von Kindern weltweit in den Fokus rücken. Das sind die Preisträger:innen:

 

Preis Deutschland/Österreich

 

Den Journalistenpreis in der Sparte Deutschland/ Österreich überreichte Svenja Schulze,Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, an logo!-Reporter Sherif Rizkallah für die Sendung „Kinder auf der Flucht – Wer kümmert sich um ihre Rechte?“.

Ulrich Wickert würdigt den Beitrag als Musterbeispiel für kindgerechte Aufklärung: „Sherif Rizkallah und der logo!-Redaktion gelingt es, tagesaktuelle Nachrichten und komplizierte Sachverhalte für Kinder verständlich und spannend aufzubereiten. Die extra-Sendung „Kinder auf der Flucht – Wer kümmert sich um ihre Rechte?“ ist ein Musterbeispiel für kindgerechte Aufklärung und macht bewusst, dass jeder aufmerksame Zuschauer einen Beitrag für eine menschenwürdigere Welt leisten kann. Mit dem Ulrich Wickert Preis für Kinderrechte wollen wir den Einsatz und Mut von Journalisten würdigen, die sich für die Schwächsten einer Gesellschaft einsetzen.“

 

Der diesjährige Peter Scholl-Latour Preis, der für die Berichterstattung über das Leid von Menschen in Krisen- und Konfliktgebieten verliehen wird, ging an Sonja Ernst für den SWR 2-Hörfunkbeitrag „Kinder aus Kriegsvergewaltigungen“. Die Journalistin nahm die Trophäe von Ulrich Wickert persönlich entgegen.

„Die Reportage „Kinder aus Kriegsvergewaltigungen“ von Sonja Ernst ist ein ganz besonderes Stück Radio", sagt Charlotte Maihoff, Jurymitglied und Moderatorin der Nachrichtensendung RTL aktuell. "Das Thema ist so schwer zu ertragen, dass es oft totgeschwiegen wird: Kriegsvergewaltigungen bzw. die Kinder, die daraus entstehen. Gerade durch den Ukraine-Krieg ist es wieder auf grausame Art aktuell geworden. Sonja Ernst zeigt, dass sich die Probleme, die Fragen, die Identitätskrisen dieser Kinder ähneln ganz gleich wann oder wo sie geboren wurden, in Nachkriegsdeutschland, Ex-Jugoslawien oder Ruanda.“

 

Rose Wangui Wanyiri, Redakteurin des Fernsehsenders NTV in Nairobi, Kenia, erhielt den Preis International für die Reportage „How Covid-19 pandemic ruined Laikipia girls‘ lives“ (Wie die Covid-19-Pandemie das Leben von Mädchen in Laikipia ruinierte).

Der Girls LEAD Award für die Medienarbeit Jugendlicher zur Gleichberechtigung wurde an das Plan-Projekt „Sichere Städte für Mädchen in Hanoi“ vergeben.

 

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